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Hot-Tire-Pässe-Tour

Dauer: 7 Tage / Preis: 1´245 € - Ermässigung Sozius 280 € - Aufpreis Einzelzimmer 160 €

Leistungsumfang:

Kosten für Reiseleitung und Hotel-Übernachtungen (im Doppel-Zimmer) inkl. Frühstück.

Weitere Leistungen sind im Preis nicht enthalten.

Tour-Daten:

Aufgrund des unvorteilhaften €-CHF-Wechselkurses fahren wir unsere Touren nur noch auf Anfrage und für eine Gruppe von mind. 5, max. 7 Teilnehmer. 

Bei voraussichtlich schlechtem Wetter (Dauer-Regen) wird die Tour aus Sicherheitsgründen um jeweils 1 Woche verschoben. Die Entscheidung diesbezüglich wird spätestens 3 Tage vor Tour-Beginn nach Rücksprache mit den Tour-Teilnehmern gefällt (Mehrheitsentscheid).

Ankunft / Empfang in der Schweiz:

Empfang durch den schweizer Tour-Guide Fanny Heidorn in der Autobahn-Raststätte Kemptthal an der A1 Richtung Zürich, nach Winterthur, kurz vor Effretikon, am Samstag Abend, ab 19.00 Uhr.

Spätestens um 20.00 Uhr sollten alle Tour-Teilnehmer eingetrudelt sein, sodass es aufgehen kann zum kulinarischen Höhenflug in Form des Nachtessens - US-amerikanische und mexikanische Spezialitäten in entsprechendem Ambiente ! - im nahegelegenen Motel "Stars & Stripes", wo anschliessend auch übernachtet wird.

1. + 2. Tag - So. + Mo. - 2-Tages-Tour "Ticino ritorno":

Gotthard_13
Gotthard Nordrampe

Tag 1:

Fahrt über Landstrassen nach Zürich (Bellevue), mit kurzem "Sightseeing"-Stop an der See-Promenade, über den Albis-Pass und Raten-Pass zum Aegerisee und weiter zum Lauerzersee und Vierwaldstättersee.

Nun nehmen wir den Gotthard-Pass in Angriff. Die Nordrampe des Gotthards ist wesentlich interessanter vom fahrerischen Aspekt her gesehen als die Südrampe, insbesondere die Anfahrt bis Andermatt ist recht kurvenreich. Ausserdem erwartet uns auf der Nordseite des Passes mit der Teufelsbrücke (welche einer Sage zufolge 1230 vom Teufel höchstpersönlich errichtet worden sei im Tausch gegen die erste Seele, welche die Brücke überqueren würde, worauf die schlauen Urner zuerst einen Ziegen-Bock hinübergeschickt hätten) ein weiteres "Highlight", wo wir einen Photo-Halt einlegen werden, bevor wir uns auf der Pass-Höhe verpflegen. Auf der Südseite werden wir nicht die neue, bereits zu gut ausgebaute Strasse hinunterfahren, sondern die "Tremola", die alte, gepflästerte Strasse, wo heute noch 5-spännige Postkutschen unterwegs sind.

In der Leventina angekommen geht´s weiter über den Monte Ceneri, der eine herrliche Aussicht bietet über die Magadino-Ebene (welche mit dem gleichnamigen Delta im Lago Maggiore endet), nach Lugano. In Lugano legen wir noch einen kurzen "Sightseeing"-Stop ein an der See-Promenade, bevor wir den letzten - ausgesprochen anspruchsvollen - Hügel des Tages, den Monte Brè, in Angriff nehmen.

Im idyllischen alten Bergbauerndorf auf dem Sattel des Monte Brè, wo die Zeit vor 200 Jahren stehengeblieben zu sein scheint, ist das Nachtessen vorgesehen im Albergo Brè Paese oder in der Osteria "Castagneto" - wo leckerste tessiner Spezialitäten wie „Ossobuco“ und manchmal auch Polenta nera mit frischen, von Dorfbewohnern selber auf der Alpe Bolla gesuchten Steinpilzen angeboten werden. Der anschliessende Verdauungsspaziergang im nächtlich-romantischen Dorf mit Blick auf den von Lichterketten gesäumten Luganer-See ist selbstverständlich fakultativ, tut aber unglaublich gut nach so vielen gefahrenen Kilometern und einer Mahlzeit, von der man kaum genug bekommen kann ... ! ;-)

Übernachtung im Albergo "Colibri", hoch über dem Luganersee, mit Swimming-Pool auf vorgelagerter Terrasse.

San_Bernardino
San Bernardino

Tag 2:

Heute geniessen wir nochmals die Fahrt vom Monte Brè hinunter nach Lugano, mit der prächtigen Aussicht über den Luganersee, bei schönem Wetter bis zum Damm von Melide !

Entlang dem Luganersee führt uns der Weg nach Morcote, einer wunderschönen, malerischen Ortschaft direkt am Luganer-See. Nach einer Kaffee-Pause auf einem der bezaubernden Floss-Restaurants direkt am See und gemütlichem Flanieren durch die Marktgasse unter den alten Mauergewölben der Häuser am Hügel (je nach Lust & Laune, man kann auch einfach nur weiterhin an den Gestaden des Luganersees entspannen), führt der Weg über eine ausgesprochen kurvenreiche Strecke durch Kastanien-Haine hoch über dem Luganersee zurück nach Lugano-Paradiso.

Von hier geht´s weiter über Ponte Tresa nach Luino, von wo wir dem Ufer des Lago Maggiore folgend schliesslich in die Magadino-Ebene gelangen.

Nun geht´s auf in´s landschaftlich traumhaft schöne Valle Verzasca, welches gesäumt ist von alten Rustici an den Hängen, wo uns nicht nur die "Ponte dei salti" - eine Doppelbogen-Steinbrücke aus dem 17. Jh. im römischen Baustil, wo wir mit etwas Glück die wagemutige Dorf-Jugend dabei beobachten können, wie sie sich in das eiskalte Wasser stürzt aus schwindelerregender Höhe -, sondern auch eine sehr schöne, extrem kurvenreiche Motorrad-Strecke entlang dem Stausee und der Verzasca erwarten ! Das Valle Verzasca endet leider für den motorisierten Verkehr in einer Sackgasse, was aber ein echtes Biker-Herz eher freut als frustriert, weil man die unzähligen Kurven nochmals geniessen kann, ohne durch all´ die Sehenswürdigkeiten an der Strecke abgelenkt zu werden ... ! ;-)

Deshalb führt der Weg zurück in die Magadino-Ebene und von dort über Bellinzona zum San Bernardino-Pass, wo uns wiederum Kurven bis zum Abwinken erwarten sowie die Roffla-Schlucht (wunderschön, in Fels gehauener Fussweg, der unter einem Felsvorsprung endet, über den ein Wasserfall hinunterstürzt!), wo wir auch im gleichnamigen Gasthaus übernachten in ganz urigen, mit Arvenholz ausgestatteten und entsprechend wohlriechenden Zimmern.

3. Tag - Di. - Engiadina alta:

St. Moritz - Tourguide
St. Moritz - Tourguide

Der heutige Tag beginnt gleich mit einem "Highlight", der Besichtigung der Via Mala-Schlucht (321 Treppenstufen führen hinunter in die wilde Schlucht mit Strudel-Töpfen und einer alten Brücke von 1739).

Sodann führt uns eine kurvenreiche Strecke nach Thusis, weiter nach Tiefencastel und von dort über den Julier-Pass (mit "Boxen-Stopp" am wunderschönen Marmorera-See) in´s Oberengadin und hinunter nach St. Moritz, wo ein kurzes Sightseeing vorgesehen ist und eine Verschnaufpause direkt am St. Moritzersee, um die Seele etwas baumeln und die herrliche und imposante Kulisse bei einer Tasse Kaffee auf sich wirken zu lassen. Nach dieser Stärkung geht´s auf über den Flüela-Pass und weiter auf Landstrassen nach Davos, Klosters, Landquart und über ein kurzes Stück Autobahn zum Kerenzerberg, wo wir im Hotel Römer-Turm übernachten, mit wunderbarer Aussicht hoch über dem Walensee !

4. - 7. Tag - Mi. - Sa. - Gipfelstürmer:

Grimsel-Stausee
Grimsel-Stausee

Tag 1:

Vom Kerenzerberg geht´s auf zum Kurven räubern über den Klausen, der nicht nur eine sehr anspruchsvolle Strecke bietet (wird heute noch als Berg-Rennstrecke für Oldtimer genutzt), sondern auch eine traumhaft schöne Berg-Kulisse auf der grössten Alp der Schweiz, dem Urner-Boden.

Weiter geht´s über die unter Touristen gleichermassen bekannten wie - zu Recht ! - beliebten Pässe Susten - wo wir eine Kaffee-Pause einlegen am Fusse des Steingletschers -, Grimsel und Nufenen (höchster Pass der Schweiz mit 2478 m !).

Dann führt unsere Strecke wiederum durch die Leventina bis Bellinzona, über den Monte Ceneri nach Lugano und nochmals auf den Monte Brè, wo wir ein zweites Mal im Albergo "Colibri" hoch über dem Luganersee übernachten, nachdem wir uns nochmals von der ursprünglichen Tessiner Küche haben verwöhnen lassen !

Bernina-Pass
Bernina-Pass

Tag 2:

Entlang dem Luganersee fahren wir nach Porlezza (hübsche Ortschaft mit schöner Markt-Gasse), von wo wir über einen sehr schönen, nicht allzu hohen Pass hinunter zum Comersee gelangen. Entlang des Comersees geht´s weiter nach Chiavenna (eher mühseelig zu fahren, da enge Strassen und viel Verkehr, aber man wird belohnt durch eine wunderschöne Landschaft und sehr hübsche, kleinere und grössere ital. Dörfer), zum Mittagessen im vorzüglichen Ristorante al Cenacolo auf einer Terrasse über dem Fluss „Mera“.

Nach dieser Stärkung nehmen wir den gleichermassen schönen wie anspruchsvollen Maloja-Pass in Angriff und cruisen durch´s gesamte Ober-Engadin (Engiadina alta) und noch ein Stück weit duch´s Unter-Engadin (Engiadina bassa) bis Scuol. Von dort schraubt sich eine asphaltierte Strasse mit zahlreichen Kehren hinauf in´s Val S-Charl, und über eine - allerdings breite, einfach zu fahrende, da nur geradeaus führende - Schotter-Piste erreichen wir das gleichnamige Dorf, eine der wohl abgelegensten Ortschaften in der Schweiz (im Winter nur mit Pferde-Schlitten erreichbar), wo im Jahr 1904 der letzte Bär erlegt worden ist.

Sodann geht´s wieder hinunter nach Scuol und von dort zurück durch´s Unter- und Oberengadin in flottem Tempo und hinauf auf den allseits beliebten Bernina-Pass, der zum Cruisen einlädt, da nur wenige Kehren und Hochgeschwindigkeitskurven zu fahren sind !

Übernachtung im biker-freundlichen Ospizio Bernina (mit Garage für die Motorräder), wo zum Nachtessen leckerste Bündner Spezialitäten wie "Capuns" und "Bizochels" geboten werden.

Forcola_di_Livigno
Forcola di Livigno

Tag 3:

Vom Bernina-Pass geht´s auf zur Forcola di Livigno (europäische Wasserscheide von Donau und Po), weiter über den Passo d´Eira und den Passo di Foscagno nach Valdidentro Richtung Bormio. Nun endlich nehmen wir den Passo Stelvio (Stilfser-Joch) in Angriff, der mit seinen 48 Kehren das Herz eines jeden Supermoto- und Streetfighter-Fahrers höher schlagen lässt ! Nach einer ausgiebigen Rast auf dem Gipfel mit schwindelerregender Aussicht in die Tiefe geht es ein kurzes Stück wieder denselben Weg zurück und hinunter über den Umbrail-Pass (kurze Strecke Schotter-Piste mit 2 Kurven) in´s wild-romantische Val Müstair und über den Pass dal Fuorn (Ofen-Pass, mit Photo-Stopp auf der Passhöhe) wieder retour in´s Engadin.

Übernachtung in der urtümlichen Ortschaft Guarda (ausgezeichnet vom Schweizer Heimatschutz für beispielhaften Ortsbildschutz), im Hotel Meisser, mit wunderschöner Terrasse im Garten hoch über dem Engadiner-Tal.

Stoss
Auf los geht´s los am Stoss !

Tag 4:

Am letzten Tag werden wir nochmals richtig gefordert; von Guarda geht´s erneut durch´s Unter- und Oberengadin und sodann über den Albula-Pass nach Tiefencastel, von wo es weiter geht über die Lenzerheide nach Chur (ausgesprochen kurvenreiche Strecke !).

Um etwas Meter zu machen fahren wir auf der Autobahn von Chur bis in´s Rheintal hinein und ab Gams wieder auf kurvenreicher Landstrasse nach Wildhaus (mit Blick auf das imposante Churfirsten-Panorama vom Toggenburg aus) und weiter nach Neu St. Johann, über die Schwägalp mit bekanntem Biker-Treffpunkt am Fusse des Säntis hinunter nach Appenzell und über den Stoss, die Appenzeller Insider-Haus- und Hof-Rennstrecke, nach Altstätten.

Über eine weitere wunderschöne, kurvenreiche Strecke mit herrlicher Aussicht über´s Rheintal gelangen wir nach Mooren und hinunter nach Lustenau, wo die Teilnehmer ca. um 19 Uhr verabschiedet werden mit der Empfehlung, in Grenz-Nähe (z. Bsp. Leutkirch) zu übernachten, weil dies wesentlich kostengünstiger ist als eine weitere Übernachtung in der Schweiz.

 

Diese Tour ist für routinierte, sehr flotte bis sportliche Touren-Fahrer mit Sitzleder (weil durchwegs sehr anspruchsvolle Strecken befahren werden, welche einiges an Erfahrung, Können und Ausdauer erfordern) und Motorrädern mit einem Leistungsgewicht von 40 PS pro 100 kg oder drehmoment-starken Motoren (für Überholvorgänge auf zumeist kurzen Geraden und bei oftmals starker Steigung an den Pässen) konzipiert.

Reine Fahrzeit 6 - 8 Std. pro Tag !


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